Wie wichtig ist Ihnen Wohnqualität? Wenn wir gefragt werden wie eine energetische Sanierung durchgeführt werden soll, dann lautet die Antwort immer zuerst: mit dem spitzen Bleistift. Denn wenn es nur um die Energieeffizienz geht kann man nur die Investitionen den erwarteten Ersparnissen gegenüberstellen um dann zu sehen, ob es sich lohnt. Das trifft zwar nach unserer Erfahrung in den meisten, aber sicher nicht in allen Fällen zu.
Ist selbstgenutzter Wohnraum in erster Linie eine Geldanlage? Oder spielt die Wohnqualität eine Rolle?
Im Hamburger Abendblatt erschien kürzlich ein Artikel über “Renovierung als Geldanlage”. In diesem Artikel empfiehlt Harald Naß vom Verband “Wohnen im Eigentum” in den eigenen vier Wänden (wohlgemerkt: nicht in Vermietobjekten sondern in vom Eigentümer selbst bewohnten Objekten) Mehr auf die Rendite einer Renovierungsmaßnahme und weniger auf die Wohnqualität zu achten. Er fordert, dass man den Gegenwert für die Renovierungsmaßnahmen bei einem möglichen späteren Verkauf wieder herausbekommen sollte.
Im Weiteren führt er auch an, was das bedeutet: bitte ein “standardmäßiges Bad”, möglichst mit weissen Fliesen und Sanitäranlagen. Und wahrscheinlich durchgehend Rauhfaser weiss in der ganzen Wohnung.
Ob dieser Mensch auch morgens vor dem Kühlschrank steht und sein Frühstück nach dem Brennwert pro Gramm Lebensmittel auswählt, damit seine Zähne möglichst wenig durch das Kauen beansprucht werden?
Wahrscheinlich nicht, denn er führt als Beispiel für rationale Entscheidungen den Autokauf an. Ausgerechnet das Gerät, für das die Deutschen im Schnitt mehr als ein Jahresgehalt ausgeben und das innerhalb von 3-4 Jahren auf jeden Fall zwei Drittel seines Wertes verliert.
Wie das zusammenpasst bleibt sein Geheimnis.
Bei einer reinen energetischen Sanierungsmaßnahme können wir natürlich nur zustimmen. Fenster, Dach, Heizung, Fassade, Keller – alles muss auf den Prüfstand und sich lohnen.
Oben drauf kommt dann aber eben das, was sich nicht mit Wirtschaftlichkeitsrechnungen bemessen lässt: Die Wohnqualität bzw. der Wohnkomfort in Haus und Garten, der Wohlfühleffekt eben. Wie das ist weiss man erst, wenn man eine gestaltete Wohnung bewohnt, in einer Badewanne sitzt, die man sich geleistet hat, in einem Wohnzimmer entspannt, das mit einem Dekorputz oder einer effektvoll eingesetzten Strukturtapete versehen ist. Wenn man Barfuss über sein Parkett läuft. Und plötzlich realisiert, dass man freier Atmen kann, weil der Lehmputz die Luftfeuchtigkeit regulieren hilft. Weil das Gefühl in Zugluft zu sitzen nicht mehr da ist, bloß weil die Heizung nicht mehr in den Ecken des Hauses gegen die Kühlrippe Aussenwand anarbeiten muss.
Wenn man sieht, wie unser Meister mit leuchtenden Augen davon erzählt, dass er jetzt in seinem eigenen Haus endlich die 60x60cm Fliesen in Betonoptik verlegen lässt, die er schon lange im Auge hatte. Wenn man ihn fragt, ob sich das lohnt ist die Antwort: “Für mich immer!”
Hier geht´s zum Artikel des Hamburger Abendblatts.
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Und hier sieht man, warum seine Argumente für die eigenen, selbst bewohnten 4 Wände nicht ziehen. Das ist nur eine schnelle Gegenüberstellung einiger Innenputzvariationen, die die Wohnqualität in jedem Fall verbessern. Gerne beraten wir Sie zu allen Fragen der Innenraumgestaltung ausführlich:
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