Dieses wunderschöne Objekt im Herzen Bremens durften wir für den Eigentümer aufbereiten. Da es sich um eine Gründerzeit-Fassade handelt scheint es zunächst einmal für Bremer Verhältnisse nicht sehr ungewöhnlich zu sein. Schließlich sind die berühmten Altbremer Häuser prägend für das Stadtbild unserer schönen Hansestadt. Dennoch bietet dieses Objekt einige Besonderheiten, die man nicht an jeder klassischen Gründerzeit-Fassade Bremens finden kann.
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Analyse der Gründerzeit-Fassade ergab: Auch unser Maurerservice war gefragt!
Der Eigentümer hat sich neue Fenster gegönnt und in diesem Zuge einen Renovierungsanstrich für die Fassade vorgesehen. Bei der genaueren Betrachtung des Objekts stellten sich ein paar Bauschäden heraus, um die wir uns kümmern mussten. Zum Glück für den Besitzer der Immobilie hielten sich die Investitionen in die Zukunftsfähigkeit seines Schmuckstückes in Grenzen. Wir haben 4 Fensterstürze erneuert und einige Arbeiten im Sockel- und Fundamentbereich mit unserem Maurerservice Mobil ausgeführt. Auf diese Weise haben wir sicher gestellt, dass die Freude an diesem schönen Haus auch in den kommenden Jahren ungetrübt sein wird.
Intensive Beratung mündet in ein Sanierungs- und Farbkonzept
Der Kunde wurde nun von uns umfangreich beraten um sicher zu stellen, dass die Besonderheiten dieser Sahne – Immobilie auch gut zur Geltung kamen. Es war notwendig Großteile des Altanstrichs vollständig zu entfernen, auch der Fassadenstuck musste genau untersucht und zum Teil wieder neu aufgebaut werden. Einige Elemente wurden durch neue Fassadenprofile ergänzt. Die Fassade wurde in einem naß-in-naß Verfahren strukturegalisierend vorbeschichtet. Jetzt erst konnten wir die Endbeschichtung auf Siloxan-Basis aufbringen, um die Fassade strahlen zu lassen und langfristig vor Wind und Wetter zu schützen. In einem letzten Arbeitsgang haben wir in Feinarbeit die Absetzarbeiten durchgeführt. Damit haben wir aus dieser Gründerzeit-Fassade die Tiefe und Dreidimensionalität heraus geholt, die es jetzt so interessant macht:
Und was ist nun das Besondere an dieser Gründerzeit-Fassade?
Der Charakter des Objektes verändert sich im Tagesverlauf mit den Lichtverhältnissen, bedingt durch das Schattenspiel auf den verschiedenen Ebenen der Gebäudehülle. Wirklich ungewöhnlich ist, dass es sich hier um ein “echtes” Eckhaus handelt. Die Besonderheiten des Bremer Baurechts haben in der Gründerzeit die Reihenhausstruktur und eine enge Bebauung befördert: die Bauherren mussten für den Bau der Straßen mit aufkommen. Als Schutz gegen die Bremer Hochwasser waren die Straßen aufzuschütten. Die Erschließung eines Straßenzuges war damit sehr teuer. Außerdem war die Bebauung in zweiter Reihe nicht zulässig. Das Ergebnis: Schmale, eher tiefe Gebäude mit einem “Handtuchgarten”. Um an die rückwärtigen Fassaden und die Gärten heranzukommen endeten viele Reihenbebauungen am Ende einer Straße, so dass häufig keine echten Eckhäuser in Bremen zu finden sind.
Anders hier: Dieses Objekt hat aber auf Grund seiner Ecklage einen fast quadratischen Grundriss. Wir finden, dass die Ecklage dem Objekt einen ganz eigenen Charakter verleiht und wir freuen uns, dass wir mit diesem Projekt zur Verschönerung des Bremer Stadtbildes beitragen durften!