Auf dem letzten Talk mit uns ging es um das Thema “schöne Dämmung”. Wir haben erläutert, was möglich ist und wie man gestalterisch punkten und seine Immobilie aufwerten kann.
In der Runde interessierter Hausbesitzer gab es viele Fragen rund um die Gestaltung einer schönen Dämmung, aber auch zu anderen Themen rund um die energetische Sanierung von Gebäuden, die wir zum Teil auch nach dem Ende der Veranstaltung in persönlichen Gesprächen gerne beantwortet haben.
Die unserer Meinung nach wichtigsten Fragen haben wir (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) hier noch einmal für Sie zusammengefasst:
Die Voraussetzung für eine schöne Dämmung ist der Wille zu gestalten!
Rund um die gestalterischen Aspekte von Fassadendämmungen haben wir erläutert, was man mit industriell gefertigten Profilen erreichen kann. Weniger ist oft mehr, eine ausgewogene Wirkung bedarf guter Planung. Zur Nachbildung von Original-Profilen können die Ursprungsprofile abgenommen und individuell nachgefertigt werden. Oft lassen sich aber auch mit der Kreativität des Verarbeiters Lösungen finden, die mithilfe des Dämmaterials hergestellt werden können.
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Schöne Dämmungen: die Materialwahl hat kaum Einfluss auf die Gestaltungsmöglichkeiten
Die Materialwahl ist eine Frage, die zur Zeit viele Bauherren umtreibt: “Was empfehlen Sie?” ist eine der am häufigsten gestellten Fragen. Hier aus der Hüfte eine Antwort zu schießen wäre unseriös, auch wenn der ein oder andere Hausbesitzer sich das von uns wünscht. Die Faktoren für eine Entscheidung bei der Materialwahl sind vielfältig und werden sowohl von rationalen als auch von emotionalen Aspekten beeinflusst: Wirtschaftlichkeit, Ökobilanz, gestalterische Freiheit, Lebensdauer des Sanierungsobjekts und Sicherheitsbedürfnisse sind nur ein Teil der abzuwägenden Argumente. Tatsache ist: wir verarbeiten immer weniger Polystrol-basierte Dämmungen und immer mehr Mineralwolle, während die übrigen zugelassenen Materialien (von Mineralschaum über Hanf- und Holzfaserprodukten bis hin zu Aero Gel) ein Nischendasein führen und eher für spezielle Anwendungsfälle und besondere Präferenzen der Bauherren interessant sind.
Brandschutz
Der Brandschutz ist für Bauherren ebenfalls ein wichtiges Thema. Wir weisen immer wieder gerne darauf hin, dass es ohne Probleme möglich ist mit Hilfe des richtigen und fachgerecht verarbeiteten Wärmedämmverbundsystems einen besseren Brandschutz für das Gebäude zu erreichen als ohne Dämmung. Auch kann man an herkömmlichen Systemen auf Polystrol-Basis den Brandschutz durchaus optimieren. Dafür ist eine umfassende Beratung eines darauf geschulten Verarbeiters aber unerlässlich. Lesen Sie dazu mehr hier!
Schädigungen an der Bausubstanz und Haltbarkeit eines WDVS
Eine lange besprochene Frage in der Veranstaltung bezog sich auf die Beurteilung der Bausubstanz vor der Verarbeitung eines Wärmedämmverbundsystems. Natürlich müssen zahlreiche Details zum aktuellen Zustand einer Immobilie geklärt werden, bevor man mit der Montage einer schönen Dämmung beginnen kann. Wir sind immer wieder überrascht, dass Bauherren sich auf Verarbeiter einlassen, die das Gebäude selbst nicht gründlich inspiziert und im Gespräch eine “Anamnese” des Objekts erfragt haben. Ist das WDVS einmal aufgebracht können ursprünglich vorhandene Schädigungen nur noch schwer und teuer behoben werden. Unter Umständen bleiben Folgeschäden dann sogar über längere Zeiträume unentdeckt.
Damit kommen wir zur unserer Meinung nach wichtigsten Frage überhaupt:
Verarbeiterwahl: worauf kommt es an?
Der Bauherr muss dem Verarbeiter vertrauen können. Es ist kaum möglich sich als Laie in die technischen Details einer energetischen Sanierung zuverlässig zu vertiefen. Leider ist auch den öffentlich zugänglichen Informationsquellen nicht immer zu trauen, da dort ungeprüft Informationen und Meinungen vermischt und Interessen vertreten werden, die mit einer fachlichen Beurteilung häufig nichts zu tun haben.
Woran soll man also die Qualität einer Beratung erkennen und wie beurteilt man die Qualität in der geplanten Ausführung vor der Durchführung der eigentlichen Maßnahme?
Unser Tipp: machen Sie sich schlau über das Unternehmen, das für Sie eine schöne Dämmung herstellen soll. Nehmen Sie sich die Zeit Referenzobjekte in Augenschein zu nehmen, sprechen Sie mit Bauherren, die Erfahrung mit dem Unternehmen gesammelt haben. Ein guter Verarbeiter zeigt seine Referenzen offen auf seiner Internetseite und lässt sich öffentlich bewerten (zum Beispiel hier!). Gibt es dort und auch auf der Website Kundenstimmen? Ist das Unternehmen transparent? Stellen Sie sicher, dass das Unternehmen auf dem neuesten Stand ist was das Wissen und die Technik der Verarbeitung eines WDVS angeht.
Ein weiteres wichtiges Indiz: Wie lange ist das Unternehmen bereits am Markt? Eine fachgerechte Wärmedämmung hält mindestens 50 Jahre! Der größte Teil der Anbieter im Markt existiert weniger als 10 Jahre. Hat das Unternehmen schon einmal die Firmierung gewechselt, um Reklamations- und Regressansprüchen zu entgehen? Verdeckte Mängel eines WDVS entstehen durch schlechte Vorbereitung des Objekts und nachlässige Verarbeitung. Beides sind Kostenaspekte. Der Anbieter versucht durch das Weglassen von Arbeitsgängen oder schlechtere Materialqualität einen besonders günstigen Preis anzubieten. Diese Mängel kommen erst nach vielen Jahren zum Tragen, wenn in der Regel nicht mehr auf den Verarbeiter zurückgegriffen werden kann. Wir reparieren jedes Jahr mehrere Dämmungen anderer Verarbeiter. Das kann den Ursprungspreis leicht mehr als verdoppeln! Ein Beispiel dafür lesen Sie hier!
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